„St. Servatius“
Wie die Geschichte des Ortes, so liegt auch der Baubeginn der damaligen Filialkirche Dahnen im Verborgenen. Auch wenn Dahnen nicht ausdrücklich genannt wird, so wird es doch im Juni 1248 mit der Pfarrei Daleiden an den Orden der Trinitarier zu Vianden übergegangen sein.
Ältester Teil der Pfarrkirche Dahnen ist der Turm, der aus dem 13. Jahrhundert stammt. Sein unterstes Geschoss wurde zunächst als Gottesdienstraum benutzt und diente bis zum Neubau der Pfarrkirche als Chorraum.
Etwa um 1500 wurde das Schiff der Kirche neu erbaut und der Chor erhielt hohe spitzbogige Fenster mit Stabwerk. Der Triumphbogen ist spitzbogig, das kleine spätgotische Schiff zweischiffig. Auf zwei achteckigen Mittelsäulen mit achteckigen Kapitälen ruhen die spät-gotischen Rippen der kreuzgewölbten Joche.
Die nächsten baulichen Veränderungen erfolgten im Jahre 1732 unter Pfarrer Bignon. Damals wurden die ovalen Fenster gebrochen, um der Empore mehr Licht zu verschaffen. Im 18. Jahrhundert wurde der Hochaltar angeschafft. Bestehend aus einem Säulenaufbau aus dem 17. Jahrhundert und einem großen Tabernakel in Rokokoform. Zuletzt wurde der Altar 1985/86 renoviert. 1829 trug man den oberen Teil des Turmes ab, da dieser sich senkte. Man bedeckte ihn mit einem Strohdach. Seit 1833 trägt er ein niedriges Zeltdach mit Gauben. Dies war die letzte größere Baumaßnahme an der Pfarrkirche zu Dahnen bis zu ihrem Erweiterungsbau 1954/1955 unter Pfarrer Scheidweiler.
Die Kirche sollte restauriert und erweitert werden, da sie viel zu klein war. Ausschlaggebend war der freie Blick der Gläubigen zum Altar. Um den nötigen Raum zu schaffen, wurde dann auch der alte Kirchhof verlegt. Im August 1954 begannen die Vorarbeiten; im September 1954 erfolgte die Grundsteinlegung. Bereits Juli 1955 konnte die neue Pfarrkirche benediziert werden. Gut haben sich alte und neue Bauweise ineinandergefügt. Die Fenster geben der Kirche eine besondere farbliche Note. Am 7. Juni 1965 wurde die neue Kirche konsekriert.
Es bleibt festzuhalten, dass alle Dahner Ikonen von dem Malerbruder Notker Becker aus Maria Laach gemalt wurden. Wegen dieses ehrwürdigen bildlichen Glaubenszeugnisses wird die Dahner Pfarrkirche heute auch „Ikonen-Kirche“ genannt. Die Glockenweihe erfolgte 1969.